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Vorsprung ausbauen

15.08.2016
Bild & Text: Raymond Eckl

Mit einer aufgefrischten Baureihe und modellübergreifenden Änderungen will sich Fendt die Gunst der Käufer sichern.

Manchmal haben kleine Dinge große Auswirkungen. Alle  haben in der kommenden Saison eine neue Systemtüre von Tegos. Diese ist komfortabel, schöner, breiter und in Verbindung mit dem neuen Fliegengitter eine perfekte Lösung. „Vier Zentimeter sind aber oft mehr als man denkt“, witzelt Andreas Dirr, der technische Geschäftsführer bei Fendt. Die Verbreiterung der Tür brachte nämlich mit sich, dass alle Modelle neu konstruiert werden mussten. In diesem Zusammenhang wurden auch gleich alle Mittelwaschräume neu gestaltet und in vielen Grundrissen Platz einen für einen schlanken deckenhohen Kühlschrank geschaffen. Außerdem kommen in allen Modellen neue Türgriffe, Rollos und Kocherroste zum Einsatz.

Die Sonderbaureihe Bianco Selection schluckt 2017 den normalen Bianco und wird mit Grundrissen aus der Saphir-Baureihe ergänzt. „Wir sehen hier mehr Potenzial bei Familien“, befindet Hans Frindte, der kaufmännische Geschäftsführer. Das helle Dekor Nabuco-Cherry ersetzt das vormals Dunkle, neue Wohnwelten bringen Farbe ins Spiel und insgesamt zehn Grundrisse sollen hier neue Zielgruppen erschließen. Das helle, frische Mobiliar bietet darüber hinaus neu geformte Ablagen , leicht geänderte Dachstaukästen mit eleganten Griffen.

Da es bei Fendt aber derzeit bestens läuft, bleibt noch Zeit ganz neue Ideen zu verwirklichen. Herausgekommen ist die neue Baureihe Bianco Activ. Was mit dem CCC-Jubiläumsmodell Venti begann und mit dem 495 SFE weitergeführt wurde, zieht nun weite Kreise:  Die Truma Gasheizung Combi 4 oder 6 mit Boiler, CP Plus und iNet ready gibt es 2017 in zehn Modellen. Da für die Combi kein spezieller Einbauort beim Mobiliar geplant werden muss, ergeben sich viele neue Möglichkeiten bei der Wohnraumgestaltung und eben mehr Platz für den Super-Slim-Tower-Kühlschrank. Der Bianco Activ besteht aus vier Modellen – alles Reisecaravans mit kompakten Abmessungen. Die Grundrisse 390 FHE, 465 SGE, 495 SFE und 515 SGE haben erhöhte Betten, größere Außenstauklappe und pfiffige Durchlademöglichkeit unter den Einzelbetten. „Bei den Sitzgruppen wird auf Rundungen zugunsten der besseren Umbaumöglichkeit verzichtet“, erklärt Dirr.

Die Combi 4 kommt aber auch im Tendenza und als Combi 6 im Diamant zum Einsatz und soll hier in Verbindung mit dem Truma-iNet-System, die ultimative Steuerung von Temperatur und Beleuchtung per App ermöglichen.

Die diversen Änderungen lässt sich Fendt natürlich auch bezahlen. Jedes Modell wird zwischen 500 und 900 Euro teurer, so dass der Einstieg in die Fendt –Welt nun bei knapp 20.000 Euro beginnt. Nur der kleine 390 FH, ehemals Sportivo, ist ab 17.290 Euro, bzw. 18.190 als Bianco activ zu haben. Der Tendenza hat den Opal preislich wieder überholt, da die C-Heizung etwas teurer als eine S-Heizung ist. Hier müssen rund 25.000 Euro angelegt werden. Über 30.000 Euro startet der Diamant und der Brillant ist ab 44.990 Euro zu haben.

Mehrwert fürs Reisen

Das Performance-Paket macht sechs Modelle zum optimalen Reisecaravan. Bianco Selection 465 SFB und 515 SG, der Tendenza 465 SFB und 515 SG sowie der Opal 465 SFB und 515 SG können ab Werk mit Autarkpaket, elektronischer Stabilisierung, Dachmarkise, Gasregler Duo-Control CS mit Gasfilter, TV-Halter mit 22-Zoll-Flachbildschirm, Radio mit CD und Boxen sowie Spannbetttuch und Teak-Holzeinlage für die Duschwanne geordert werden. Die Rangierhilfe Mover XT von Truma wird beim Händler montiert, mindestens 1.700 Kilogramm Gesamtmasse sorgen für ausreichend Zuladung der Wagen. Das Paket kostet in der kommenden Saison 5.200 Euro.

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Redaktion
Raymond Eckl
Raymond Eckl ist schon seit 1994 bei Camping, Cars & Caravans und wurde bereits ein Jahr später zum Chefredakteur.
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