> Batterietausch bei Start-Stopp-Automatik

Fall für die Werkstatt

07.12.2020
Text: Redaktion/TÜV Rheinland | Bild: TÜV Rheinland

Im Winter ist jede dritte Autopanne auf eine leere oder gar defekte Autobatterie zurückzuführen. Häufig hilft dann nur ein Austausch – der bei modernen Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik unbedingt von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden sollte.

Die Technik von Kraftfahrzeugen entwickelt sich ständig weiter. So ist zum Beispiel eine Start-Stopp-Automatik bei modernen Fahrzeugen heute Standard. Hier schaltet sich der Motor auch bei kürzeren Stopps automatisch ab und startet wieder bei einem Tritt aufs Gaspedal. Dies erfordert spezielle Autobatterien und die Steuerung über ein elektronisches Batteriemanagement. Stellt dies geringe Ladung fest, blockiert es die Start-Stopp-Automatik so lange, bis wieder genug Reserven vorhanden sind.

Je nach Beanspruchung halten diese Batterien im Schnitt fünf bis sechs Jahre. Wird ein Batterietausch nötig, sollte dieser unbedingt in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden. „Beim Wechsel von Start-Stopp-Batterien muss auch die Elektronik, das Managementsystem, auf die Eigenschaften der neuen Batterie eingestellt werden. Das geht nur in einer Werkstatt“, erläutert Dieter Lauffs, Kfz-Experte bei TÜV Rheinland.

Hohe Anforderungen im Winter

Laut Statistik ist im Winter jede dritte Autopanne auf eine zu leere Batterie zurückzuführen. Das Problem: Die kleinen Kraftwerke verlieren bei Kälte Leistung. Gleichzeitig werden sie aufgrund von Licht, Scheibenwischer, Klimaanlage, Sitz-, Scheiben- und Spiegelheizung sowie weiteren elektrischen Verbrauchern aber stärker beansprucht.

Wird ein Fahrzeug zudem häufig für kurze Strecken genutzt, schafft es die Lichtmaschine nicht, die benötigte Energie wieder aufzuladen. Mit etwas Pflege können Autofahrer dem jedoch entgegenwirken und die Lebensdauer der Batterie erhöhen. So empfiehlt es sich, die Anschlüsse regelmäßig zu säubern und im Optimalfall mit säurefreien Fetten einzuschmieren. „Durch feuchten Schmutz können Kriechströme entstehen, die die Batterie zusätzlich belasten“, sagt Lauffs.

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