> Honda CR-V 1.6 i-DTEC 2018

Hondasaurus

26.05.2018
Bild & Text: Andreas Güldenfuß

Den Honda CR-V gibt es schon in mehreren Modell-Generationen, trotzdem sieht man ihn nicht oft in Deutschland. Die Dieselversion wird man bald gar nicht mehr sehen: Ab Herbst 2018 ist der Diesel-CR-V Geschichte – dabei hat er uns doch ganz gut gefallen.

Ein Honda war und ist ein Exot auf deutschen Straßen. Auch wenn der Name des größten Motorenherstellers der Welt jedermann bekannt ist. In Deutschland wurden 2017 nur gut 20.000 Honda Automobile zugelassen – VWs waren es deutlich über 600.000 Fahrzeuge. Das liegt zum einen am überschaubaren Händlernetz und zum anderen daran, dass die Preise auf den ersten Blick relativ hoch erscheinen – jedenfalls verglichen mit anderen asiatischen Herstellern. Wer also, wie ganz viele, keinen Honda-Händler vor der Nase sitzen hat, wird bei der Suche nach einem Mittelklasse-SUV nicht gleich bei einem CR-V landen. Dabei ist der Honda CR-V eines der weltweit meistverkauften SUVs – nur bei uns eben nicht.

Das Design des Honda ist stimmig, wobei natürlich, wie überall, bekannte Stilelemente auffallen und man darüber streiten könnte, wer jetzt von wem abgeschaut hat. Innen ist der CR-V gemessen an der überschaubaren Gesamtlänge von 4,60 Metern sehr geräumig – die Zuladung mit 426 Kilogramm allerdings etwas mager. Die Verarbeitungsqualität liegt auf dem Niveau der asiatischen Mitbewerber. Die Wahl der Materialien, Form und Haptik der Schalter und Bedienelemente – alles funktionell und robust, aber mehr auch nicht.

Bildergalerie

In der von uns getesteten Executive-Ausführung ist die Ausstattung fast komplett. Nur das Honda Sensing mit Lane Assist, Ausparkassistent, adaptiver Geschwindigkeitsregelung, Kollisionswarner, Toter- Winkel-Assistent und Verkehrszeichenerkennung kam noch extra dazu. Elektrisch einstellbare Sitze, Vollleder-Ausstattung, Sitzheizung, Rückfahrkamera und – für uns besonders erfreulich – ein elektronisches Anhänger-Stabilisierungsprogramm. Schlüsselloses Öffnen und Starten gibt es natürlich auch, so genügt es also, nur in die Nähe des Fahrzeugs zu kommen, und schon kann man es sich auf den gemütlichen Ledersesseln bequem machen.

Doch vor dem Vergnügen steht die Arbeit. Da der Arbeitstitel wie immer Zugfahrzeug lautet, muss auch irgendwo eine entsprechende Anhängerkupplung sein. In der Bedienungsanleitung wird das Kapitel dezent übersprungen, nach einigem Suchen findet sich aber doch ein entsprechender Griff und nach Betätigung dessen klappen Steckdose und Haken schwungvoll hervor. Obwohl die Anhänger-Steckdose leicht nach hinten versetzt ist, lässt sie sich relativ gut erreichen. Für alle Holland und Schweiz- Urlauber ist sogar eine Öse für das Abreißseil angebracht.

Infobox

Wie sich der Honda CR-V mit Anhänger schlägt und auf was sonst noch geachtet werden sollte, lesen Sie in der Camping, Cars & Caravans Juni Ausgabe 2018.

Redaktion
Andreas Güldenfuß
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