Verbrauch unter 7 LIter
Dem Fahrvergnügen tut dies keinen Abbruch, im Gegenteil. Der Hybrid-Bulli gefällt mit seiner Fähigkeit des langsamen und vor allem fast geräuschlosen Anschleichens. Damit er niemanden erschreckt, gibt er bei langsamer Fahrt surrende Geräusche von sich. Wenn die Fortbewegung zügiger wird, geht der gute Federungskomfort zu Lasten der Fahrstabilität. Zwar lässt sich der VW T7 Multivan kaum aus der Kurve werfen, die Karosserie neigt sich jedoch deutlich spürbar dem äußern Rand der Biegung zu. In schnell gefahrenen Kombinationen wird es dann durchaus unruhig – aber wer will mit einem Familien-Van schon beschleunigt durch die Kurven wedeln?
Für den Chauffeur steht eher die Frage des Verbrauchs im Vordergrund. Die Angaben zum Konsum sind wie bei allen Plug-in-Hybriden eher Augenwischerei. 1,5 Liter Benzin sollen dem elektrifizierten Bulli auf den ersten 100 Kilometer mit voll geladener Batterie ausreichen. Die 7,25 kWh, die sie dazu beigesteuert hat, finden sich in der Rechnung nicht wieder, egal ob der Ladestrom aus grüner Energie oder Kohle erzeugt wurde. Zumindest ist für die Distanzen jenseits der messrelevanten Strecke mit einem deutlich höheren Verbrauch zu rechnen, wir prognostizieren etwa sieben Liter, was immer noch nicht zu viel ist. Der kleine Benziner kommt laut Verbrauchsnorm mit 6,6 Litern über 100 Kilometer, der stärkere verlangt 7,6 Litern Benzin.