Bei Nässe
Beim Bremsen auf nasser Fahrbahn aus 80 km/h mussten die Reifen alles geben, denn der Bremsweg ist hier deutlich länger gegenüber dem auf trockener Straße. Der Beste im Test wurde hier der Hankook mit einem Bremsweg von 30,4 Metern. Die meisten der anderen getesteten Reifen, so auch der bei Schnee insgesamt letztplatzierte Sailun, lagen relativ dicht an diesem Ergebnis und bremsten nach 30 bis 32 Metern ab. Der Fortuna (41 Meter Bremsweg) und der Austone (38,8 Meter Bremsweg) fielen in dieser Disziplin durch. Ihr Bremsweg entspricht der Länge von zwei kurzen Sprintern.
Massive Unterschiede zeigten sich beim Handling auf nasser Fahrbahn. Die Reifen von Bridgestone, Goodyear und Nokian ließen sich hier am besten und sehr präzise lenken und fahren. Während auch die anderen getesteten Reifen aus dem Marken- und Premiumbereich hier gut beherrschbar waren, erwiesen sich die Günstigeren als Enttäuschung auf dem Gebiet. Der Sailun lieferte hier grade noch akzeptable Eigenschaften, die Reifen von Fortuna und Austone jedoch entpuppten sich als Sicherheitsrisiko. Bei ihnen kam es teils zu einem extremen Untersteuern, zudem hatten sie deutlich zu wenig Grup und waren unpräzise in der Lenkung.
Aquaplaning längs und quer: Eine besondere Bedeutung maßen die Tester der Disziplin Aquaplaning bei, welches grade bei höherer Geschwindigkeit lebensgefährlich sein kann. Auch hier gab es große Unterschiede: Der Bridgestone meisterte den Längs- und Quertest am besten, der Austone und der Fortuna zeigten sich als schwierig und extrem anfällig bei Aquaplaning. Die anderen Testreifen zeigten ein solides Fahrverhalten bei Aquaplaning.